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Montag, 7. Oktober 2024

„Enorm wichtige Unterstützung für die Arbeit der Feuerwehren“ / Förderkreis und Beirat des DFV tagen zu aktuellen Themen / Steigende Mitgliederzahlen

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Berlin (ots) –

Die Mitglieder des Förderkreises und des Beirats des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) bewiesen bei ihren Tagungen in Berlin erneut die große Bedeutung der beiden Gremien: „Ihr Einsatz ist eine enorm wichtige Unterstützung für die Arbeit der Feuerwehren“, dankte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse.

Förderkreis mitgliederstark wie nie seit Gründung

Der Förderkreis unterstützt den DFV durch finanzielle Beiträge in der Verbandsarbeit – und zwar beständig auch in schwierigen Zeiten. „Selbst in der Zeit der Pandemie, in der viele andere Vereinigungen einen starken Mitgliederschwund verzeichnen mussten, gab es bei uns nur geringe Austritte, die durch deutliche Neueintritte mehr als wettgemacht wurden“, resümierte Dr. Christian von Boetticher, Vorsitzender des DFV-Förderkreises. Zu Ende des Jahres 2022 gehörten dem Förderkreis 93 Firmen und Personen aus allen wirtschaftlichen Bereichen rund um die Feuerwehr an – so viele wie nie zuvor seit Gründung des Förderkreises vor 19 Jahren. Ein klares Signal für die Beständigkeit setzte die Mitgliederversammlung auch dadurch, dass der Mitgliedsbeitrag unverändert ist. Im vergangenen Jahr wurde die Arbeit des Deutschen Feuerwehrverbandes mit 190.000 Euro unterstützt. Informationen zum Förderkreis gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/dfv/netzwerk/.

134 Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Beirat aktiv

„Es ist wichtig, dass wir überall dort, wo wir sind, die Feuerwehren vertreten! Auch und erst recht in schwierigen Zeiten wie jetzt“, schloss sich Claudia Crawford, Vorsitzende des Beirats des Deutschen Feuerwehrverbandes, der positiven Bilanz des Förderkreisvorsitzenden an. Derzeit engagieren sich im DFV-Beirat 134 Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie beraten den DFV, stellen Kontakte her und unterstützen insbesondere Projekte. Informationen zum Beirat gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/dfv/organe/.

DFV-Präsident informiert über aktuelle Themenfelder

DFV-Präsident Banse dankte Crawford für ihre persönliche Unterstützung in vielen Bereichen und informierte die Beiratsmitglieder über die aktuellen Themenfelder, mit denen sich der Deutsche Feuerwehrverband beschäftigt. Er blickte auf die erfolgreichen Großveranstaltungen des letzten Jahres zurück – vom 29. Deutschen Feuerwehrtag über die INTERSCHUTZ, die Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften und CTIF-Wettbewerbe bis hin zum Bundeswertungsspielen der Feuerwehrmusik. Eindringlich appellierte Banse an die Repräsentanten der Politik, sich in den Haushaltsverhandlungen für die Feuerwehren einzubringen: „Äußere Sicherheit bedingt auch innere Sicherheit: Man muss auch den Bevölkerungsschutz denken! Ein Stillstand ist ein Rückschritt, und einen Rückschritt dürfen wir uns nicht leisten“, so der DFV-Präsident. Wie bedeutend die internationale Zusammenarbeit ist, beleuchtete er mit Blick auf Waldbrände und Erdbeben, aber auch die Hilfe für die Feuerwehren in der Ukraine. „Es besteht ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung, wenn Einsatzkräfte angegriffen werden“, erteilte er der Einstellung von Verfahren und Ermittlungen eine Absage. Banse forderte, das mögliche Strafmaß auch auszuschöpfen. Informationen zur Arbeit des DFV gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/aktuelles.

Vorsitzender des Zentralrats der Muslime: Dialog ist Kitt für Gesellschaft

Die ehemalige Bundesministerin Crawford stellte die Frage, wie eigentlich das gesellschaftliche Leben in der Feuerwehr aussieht. „Wie erfolgreich sind wir, die politische Pluralität, die für das gesellschaftliche Miteinander wichtig ist, in den Feuerwehren abzubilden?“, gab sie als Denkanstoß. Hier schloss sich der Vortrag des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, zum interreligiösen Dialog inhaltlich an. Mazyek hatte sich direkt nach den gewaltsamen Konflikten der Silvesternacht mit DFV-Präsident Karl-Heinz Banse ausgetauscht. „Wir verstehen uns als deutsche Muslime und handeln auch als solche. Der interreligiöse Dialog ist der Kitt für die Gesellschaft“, erklärte er. Religionsgemeinschaften könnten einen wichtigen Beitrag für den Weltfrieden, aber auch den Frieden vor Ort leisten. „Nach unserem Gespräch hatten wir viele Anfragen, wie man mit den Feuerwehren vor Ort in Kontakt kommt“, wandte sich Mazyek an den DFV-Präsidenten. Vom Austausch mit den lokalen Feuerwehren erhoffe er sich Impulse und fruchtbare Ergebnisse. „Ich habe den Eindruck, dass sich viele Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft einbringen wollen. Die Feuerwehr zählt zu einem der wichtigen, entscheidenden und populären Bereichen des Gemeinwesens“, erklärte der Zentralratsvorsitzende. Er stellte die Frage der gegenseitigen Unterstützung: „Wie können wir das Ehrenamt in der Community attraktiv machen? Das Interesse von ,Neudeutschen‘ an der Feuerwehr ist ein großes Kapital für die Zukunft.“ Informationen zum Thema gibt es unter anderem unter https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/integration/ sowie https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/vielfalt/.

VDMA-Vortrag zu Herausforderungen der Industrie

Einen Blick auf die Sicht der Hersteller der Feuerwehrindustrie auf die aktuellen Herausforderungen durch unterbrochene Lieferketten und Fachkräftemangel warf Dr. Tobias Ehrhard, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Er gab unter anderem Einblicke in Produktionsbehinderungen im Maschinenbau durch einen Mangel an Aufträgen, Fachkräften, technischen Kapazitäten und Material. Ehrhard gab den Mitgliedern des Beirats einen exklusiven Einblick in die Ergebnisse einer VDMA-Mitgliederbefragung und dankte dem DFV für die Bemühungen um die Preisgleitklausel. Hierzu hatte der Verband im letzten Jahr auch eine Fachempfehlung (https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/fachempfehlungen/) veröffentlicht. Die Beiratsmitglieder nutzten den Impuls und diskutierten über das Thema der Technik im Feuerwehreinsatz. „Robustheit und Einsetzbarkeit sind die großen Ziele“, waren sie sich einig.

FIREmobil in Welzow mit Ausstellungen, Vorführungen und Fachkongress

Vom 14. bis 16. September 2023 findet die Leistungsschau „FIREmobil“ in der brandenburgischen Stadt Welzow statt. Der Deutsche Feuerwehrverband ist ideeller Partner der Veranstaltung, bei der es Vorführungen und Trainings zu Lande, zu Wasser und in der Luft geben wird. Manfred Hommel, Geschäftsführer des Veranstalters Neue Messe Fulda GmbH, stellte den Beiratsmitgliedern das Konzept vor. „Die Anforderungen an Mensch und Maschine haben sich geändert – wir wollen diese in den Bereichen Land, Wasser und Luft vorstellen“, erklärte er. In fünf Zonen sind auf dem ehemaligen Tagebaugelände samt Flugplatz Vorführungen und Ausstellungen geplant – darunter eine 1,5 Kilometer lange Offroad-Strecke, eine Überflugzone für die Vorführung von Löscheinsatz aus der Luft, ein Bereich für Löschübungen aller Arten und eine Aussteller-Aktionsfläche. Hinzu kommt ein Fachkongress. Informationen zur Leistungsschau gibt es unter https://fulda.mine.nu/events/firemobil.

Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Oestreicher
Telefon: 030-28 88 48 823
[email protected]: www.facebook.de/112willkommen
Twitter: @FeuerwehrDFV
Original-Content von: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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