Landkreis Karlsruhe/Ettlingen (ots) –
Einige Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Ettlingen waren am Dienstagabend vor den Fahrzeughallen abgestellt. Im Feuerwehrhaus der Großen Kreisstadt hatten die Mitarbeiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Landkreises Karlsruhe eine ganze Reihe von Rollcontainer mit Ausstattungsequipment für den Katastrophenfall aufgebaut. Mitglieder aus der Blaulichtfamilie, neben der Feuerwehr waren dies Aktive und Verantwortliche aus dem THW, dem DRK, der DLRG und der Notfallseelsorge, waren nach Ettlingen gekommen.
„Ich darf Sie heut alle zur Übergabe der verbesserten Ausstattung für den Schutz unserer Bevölkerung im Feuerwehrhaus Ettlingen begrüßen“, stellte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Eckhard Helms an den Beginn seiner Begrüßung. Helms bedankte sich insbesondere bei Petra Hasebrink, Landesdirektorin bei der BBBank, bei Jens Kramer, Regionaldirektor bei der Volksbank pur aus Karlsruhe sowie bei den Vertretern der Firma Klipp und Korn aus Bretten. Es wurden von der BBBank 25.000 EUR, von der Volksbank pur 7.000 EUR und von der Firma Klipp und Korn 3.000 EUR Sachspende für die Ausstattung des Katastrophenschutz gespendet.
„Die BBBank Stiftung gibt gerne ihr von den Kunden der Bank zur Verfügung gestellten Mittel an Einrichtungen und Institutionen weiter, die aktuellen Bedarf haben“, führte die Direktorin der Bank aus. „Wir brauchen keine Anlass wie im Ahrtal, um zu helfen, wir unterstützen gerne, um in solchen Fällen gut vorbereitet zu sein“, fügte Petra Hasebrink weiter an.
Kreisbrandmeister Jürgen Bordt berichtete aus der Sicht des Amtes für Bevölkerungsschutz im Landkreis Karlsruhe über die Aktion. „Wir waren auch in unserem Landkreis gut vorbereitet, als wir mit der Entsendung eines Hochwasserzuges die Einsatzkräfte in Rheinland-Pfalz unterstützen mussten“, führte Bordt zu der aktuellen Lage im Sommer 2021 aus. Wie Bordt weiter ausführte, war es aber schwierig, die Einheit aus dem Landkreis in einem Gebiet mit total zerstörter Infrastruktur über längere Zeit zu versorgen. „Wir haben die Versorgung der Einsatzkräfte und die Bereitstellung von Betriebsmittel aus dem Landkreis kurzfristig und gut organisiert – für die Zukunft Bedarf es hier aber einer soliden und guten Ausstattung in ständiger Bereitschaft“, stellte der Kreisbrandmeister weiter fest.
Luca Arsic konzipierte einen Bedarfsplan und fand in der Brettener Firma Klipp und Korn auch einen guten Partner innerhalb des Landkreises, um dies zeitnah und gut umzusetzen. „Wir haben heute eine Ausstattung in Bereitschaft, die es uns ermöglicht auch über mehrere Tage autark einen Einsatz mit den Helferinnen und Helfern im Katastrophenschutz durchzuführen“, ergänzte Jürgen Bordt. Die auf Rollcontainern untergebrachte Ausstattung umfasst Feldbetten, Zelte, Zeltheizungen und Sitz- und Kochgelegenheiten ebenso wie z.B., eine mobile Tankstelle für Einsatzfahrzeuge. Untergebracht ist der „Ausstattungssatz Überörtlicher Einsatz“ im Katastrophenschutz- und Einsatzmittellager des Landkreises Karlsruhe welches durch die LRA Tochter BEQUA gGmbH betreut wird. „Mit einem Gerätewagen Transport, z.B. der Feuerwehr Ettlingen, können wir sehr zeitnah die Ausstattung flexibel im ganzen Landkreis und darüber hinaus einsetzen“, erläuterte Bordt weiter. Der Landkreis Karlsruhe hat ergänzend zu den eingegangen Spenden einen vergleichbar hohen Betrag zu Vervollständigung der Beladung der Rollcontainer eingesetzt.
Da die Ausstattung neben den Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Karlsruhe auch den Einsatzkräften aus der Stadt Karlsruhe zur Verfügung steht, waren bei der Indienststellung auch Dirk Bertram, Stellvertretender Leiter der Branddirektion Karlsruhe und Ulrich Volz, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes anwesend.
Die für den Katastrophenfall vorgehaltenen Kochmöglichkeiten wurden gleich ausprobiert und die Gäste mit einem leckeren Eintopf versorgt. Eckhard Helms bedankte sich noch bei der Feuerwehr Ettlingen für die gute und vorbildliche Gastfreundschaft in ihrem Feuerwehrhaus.
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