Bielefeld (ots) –
Seit Jahren ist das Bäckereihandwerk mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Nach der Coronakrise haben viele Betriebe wegen den steigenden Energie- und Rohstoffpreise ihr Geschäft schließen müssen. Hinzu kommt die steigende Bürokratie im Bäckerhandwerk sowie der anhaltende Fachkräftemangel, der existenzbedrohlich ist. Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks verschwanden demnach im Jahr 2022 780 Bäckereien vom Markt, nur 422 wurden neu eröffnet. Diese Zahlen sind alarmierend.
„Viele Betriebe haben auf gut Deutsch gesagt die Schnauze voll. Die steigende Bürokratie, der Fachkräftemangel und die Energiekrise sorgen dafür, dass die Betriebe nicht mehr wissen, wie es weitergeht“, erklärt Eyüp Aramaz. Er ist Unternehmensberater und Marketingexperte mit Spezialisierung auf Bäckereien und Konditoreien und kennt die Schwierigkeiten in der Branche.
1. Für handwerkliche Qualität über Social Media werben
Bäckereien sollten auf die handwerkliche Qualität aufmerksam machen, indem sie auf sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram, TikTok etc.) Werbung schalten. Meist genügt ein geringes Budget in Höhe von ca. 10 EUR pro Tag aus, um hunderte bis tausende Menschen je nach Region digital zu erreichen. Soziale Netzwerke werden von Millionen von Menschen in Deutschland genutzt und für Bäckereien bieten die Kanäle einen weiteren effektiven Verkaufs- und Kommunikationskanal an.
2. Onlineshop und Lieferdienst
Die eigenen Produkte können über einen Onlineshop angeboten werden und ein eigener Lieferdienst ermöglicht es, neue Zielgruppen zu erschließen und Kunden langfristig zu binden. Lieferdienste erleben seit Corona Hochkonjunktur. Es herrschen viele Onlineshop-Systeme im Baukasten-System, die kosteneffizient einsetzbar sind. Neben einem Lieferdienst können Vorbestell-Möglichkeiten eingeführt werden.
3. Besondere Aktionen anbieten
Eine gute Möglichkeit, um mehr Umsatz in den Filialen zu erwirtschaften, sind Aktionen, die je nach Filiale und vorheriger Zielgruppenanalyse umgesetzt und ebenso über Social Media beworben werden können. Dazu zählen z. B. besondere Brotsorten, saisonale Produkte, Coupon-Aktionen und viele weitere Maßnahmen, um den Umsatz je Filiale zu steigern.
4. WhatsApp als Kommunikationskanal
WhatsApp hat über 40 Millionen Nutzer in Deutschland und wird bereits vom Lebensmitteleinzelhandel als Verkaufskanal genutzt, um wöchentliche Angebote an interessierte Verbraucher zu senden. Bäckereien sollten WhatsApp in Erwägung ziehen, um Angebote direkt an ihre eigenen Kunden zu senden.
Über Eyüp Aramaz:
Eyüp Aramaz ist geschäftsführender Gesellschafter der Aramaz Digital GmbH mit Hauptsitz in Bielefeld. Der Unternehmensberater mit Fokus auf das Bäckerei- und Metzgereihandwerk verhilft Handwerksunternehmen, digital sichtbarer zu werden. Zu seinen Kunden zählen familiengeführte und mittelständische Bäckereien, Konditoreien, Metzgereien und Lebensmittelbetriebe. Für diese Unternehmen gewinnt Eyüp Aramaz mit seinen speziellen digitalen Strategien neue Mitarbeiter. Seine Strategie besteht aus aufeinander aufbauenden Schritten, die sich eng an der individuellen Struktur der Unternehmen orientieren. Weitere Informationen unter: https://www.aramaz-digital.de/.
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Quelle: ots