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Sonntag, 13. Oktober 2024

Startschuss für den Vierten Gleichstellungsbericht: Sachverständigenkommission und Geschäftsstelle nehmen Arbeit auf / Schwerpunktthema „Gleichstellung in der ökologischen Transformation“

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Berlin (ots) –

Mit der gestrigen Berufung der Sachverständigen für den Vierten Gleichstellungsbericht durch Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, nehmen die Kommission und die Geschäftsstelle ihre Arbeit auf. Die Gleichstellungsberichterstattung ist ab sofort dauerhaft in der Bundesstiftung Gleichstellung angesiedelt. Das Thema des Vierten Gleichstellungsberichts lautet „Gleichstellung in der ökologischen Transformation“.

Den Vorsitz der interdisziplinär besetzten Kommission übernimmt Prof. Dr. Silke Bothfeld, Professorin für Internationale Wirtschafts- und Sozialpolitik an der Hochschule Bremen. Bei der konstituierenden Sitzung betonte sie: „Die Durchsetzung von Gleichstellungspolitik war eine transformative Erfahrung für Staat und Politik. Die Suche nach Strategien, den Klimawandel und seine Folgen einzudämmen, ist hier sehr ähnlich. Auch hier geht es darum, die impliziten Zusammenhänge zwischen unserer Lebens- und Produktions- und Wirtschaftsweise und den daraus folgenden Schäden für die ökologische Umwelt sichtbar zu machen. Als Politikwissenschaftlerin ist es für mich eine große Ehre, Politikvorschläge für eine (geschlechter-)gerechte ökologische Transformation erarbeiten zu dürfen.“

Für die Kommission beginnt nun eine intensive Arbeitsphase, in der die Sachverständigen ein Gutachten erarbeiten, das der Bundesregierung konkrete Handlungsempfehlungen für eine gleichstellungsorientierte Gestaltung der ökologischen Transformation an die Hand geben soll.

Das Thema des Vierten Gleichstellungsberichts wird international und national von zahlreichen gleichstellungspolitischen Akteur*innen als wichtiges Zukunftsthema hervorgehoben. Wie wichtig eine geschlechtergerechte Gestaltung der Transformation ist, verdeutlicht auch Bundesministerin Lisa Paus in ihrer Pressemitteilung und weist u. a. darauf hin, dass nahezu alle Aspekte des Klimawandels und der Klimapolitik gleichstellungsrelevant sind.

Die Geschäftsstelle für den Vierten Gleichstellungsbericht ist nun erstmals im Bereich Gleichstellungsberichte der Bundesstiftung Gleichstellung verankert. Sie wird die Sachverständigenkommission bei der Erstellung des Gutachtens unterstützen.

„Wir freuen uns sehr, dass die Gleichstellungsberichterstattung von nun an dauerhaft in der Bundesstiftung Gleichstellung angesiedelt ist“, so die Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung, Lisi Maier, während der konstituierenden Sitzung der Sachverständigenkommission. „Diese Kontinuität ermöglicht es, besser an das Wissen vorangegangener Berichte anzuknüpfen und über eine Legislaturperiode hinaus im Blick zu behalten, ob und wie die Handlungsempfehlungen der Berichte umgesetzt werden. Der Bereich Gleichstellungsberichte ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der Stiftung, um Wissen und Kompetenzen zu bündeln und bereitzustellen.“

Die Bundesstiftung Gleichstellung informiert auf ihrer Webseite regelmäßig über die Arbeit der Sachverständigenkommission. Zudem werden News zu den Handlungsempfehlungen der vorherigen Gleichstellungsberichte veröffentlicht.

Über das Thema

Die Gleichstellung der Geschlechter im Kontext des Klimawandels war z. B. Schwerpunktthema bei der 66. UN-Frauenrechtskommission im Jahr 2022. Auf nationaler Ebene hat der Deutsche Frauenrat „Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit aus Frauenperspektive“ von 2021 bis 2023 zu einem Schwerpunkt gemacht. Der Deutsche Juristinnenbund (djb) hat im Februar 2023 eine soziale, ökologische und geschlechtergerechte Vergabe öffentlicher Aufträge gefordert. Die Leitstelle „Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit“ (genanet) arbeitet bereits seit vielen Jahren zu diesem Thema. Auch die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK) hat sich auf Ihrer 33. Konferenz im Juli 2022 für die „Implementierung und Sicherstellung von Gender Mainstreaming bei der Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen“ ausgesprochen.

Über die Bundesstiftung Gleichstellung

Seit Mai 2021 gibt es die Bundesstiftung Gleichstellung als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Stiftung stärkt und fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie bündelt Kompetenzen in der Gleichstellungspolitik und trägt gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik dazu bei, die Gleichberechtigung der Geschlechter effektiver durchzusetzen und bestehende Nachteile aus dem Weg zu räumen. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Sie soll darüber hinaus ein „offenes Haus der Gleichstellung“ sein, in dem gleichstellungspolitische Initiativen arbeiten und sich vernetzen können.

Pressekontakt:
Bundesstiftung Gleichstellung
Presse, Kommunikation und Veranstaltungen
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Tel.: +49 30 994 0570-24
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Quelle: ots

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