Berlin (ots) –
Deutsche Unternehmen sind auf den Fachkräftemangel immer noch schlecht vorbereitet. Gleichzeitig befürchten die Personalverantwortlichen in den Betrieben, dass die Besetzung freier Stellen in den kommenden Jahren noch schwieriger und kostenintensiver wird. Zu diesen Schlüssen kommt eine Studie des Personaldienstleisters Jobilla, die Ende 2022 durchgeführt und deren Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden.
Die Studie besteht aus einem quantitativen Forschungsteil mit einer Online-Umfrage unter 300 Personalentscheidern der deutschen Wirtschaft sowie einem qualitativen Teil mit Interviews von 6 Personalverantwortlichen, die mit der Einstellung von Mitarbeitern befasst waren. Die Studie ist damit nicht repräsentativ, aber dennoch aussagekräftig.
Besonders gravierend war die Erkenntnis, dass viele Unternehmen noch keine passenden Antworten auf das Problem Fachkräftemangel haben, obwohl es seit rund 10 Jahren besteht, mittlerweile strukturell ist und sich durch die Corona-Pandemie noch verstärkt hat. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die geschäftliche Tätigkeit:
– 27,3 % der befragten Unternehmen mussten Produkte oder Dienstleistungen outsourcen
– 20 % haben Kunden aufgegeben
– 14 % mussten den Betrieb stilllegen oder reduzieren
Diese Zahlen zeigen, dass die Personalfindung keinesfalls eine Randerscheinung ist, sondern existenzsichernd sein kann und damit entsprechende Priorität haben sollte. Zumal bei rund einem Viertel der Personalmangel schon seit der Zeit vor der Pandemie, also mehreren Jahren besteht.
Umständliche Prozesse verschrecken potenzielle Bewerber
Aber viele Prozesse der Personalrekrutierung sind nach wie vor zeitraubend und umständlich. Sie entsprechen nicht den Anforderungen potenzieller Bewerber und des Marktes hinsichtlich Schnelligkeit, Agilität und einfacher Handhabung.
Viele Personaldienstleister verlangen immer noch einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben, um den Bewerbungsprozess überhaupt in Gang zu setzen. „Das ist wirklich Old School und völlig unrealistisch, wenn man die Situation des Marktes berücksichtigt „, sagt Mikko Lindqvist, Head of People & Culture bei Jobilla. Denn mögliche Kandidaten wollen immer weniger Zeit für Bewerbungen aufwenden und schon gar nicht für den späteren Job irrelevante Fragen beantworten.
Hinzu kommt, dass die besten Mitarbeiter meist gar sind nicht auf dem Markt verfügbar sind, sondern sich in festen Jobs befinden. Sie denken erst an einen Wechsel, wenn sich eine gute Chance bietet. Diese passiven Kandidaten anzusprechen, dürfte eine Erfolgsformel für viele Firmen bei der Besetzung offener Stellen sein. Aber die meisten haben darüber noch nicht einmal nachgedacht und investieren weiter in herkömmliche Bewerberansprachen, etwa mittels Anzeigen in Job-Portalen.
Neue Recruiting-Methode: Passive Kandidaten über Social Media ansprechen
Digitales Recruiting könnte ein Lösungsansatz sein. Dabei handelt es sich um einen Bewerbungs-Prozess, der vorwiegend über soziale Medien passive Kandidaten anspricht und den Erstkontakt zum neuen Arbeitgeber so einfach wie möglich gestaltet. Mehr als ein Handy und zwei Minuten Zeit sind meist nicht nötig.
Weitere Erkenntnisse der Studie, die Arbeitgeber berücksichtigen sollten:
– 86,7 % der befragten Unternehmen haben ausgesagt, dass Rekrutierungen wiederholt werden müssen, da sie nicht zu einer Einstellung geführt haben.
– 71,7 % der Unternehmen glauben, dass die Personalbeschaffung in den nächsten fünf Jahren noch schwieriger wird.
– Klassische Rekrutierung über Online-Anzeigen, Portale und Headhunter funktioniert immer weniger.
– Die Anforderungen der Bewerber steigen.
– Flexible Arbeitszeiten sind Bewerbern fast so wichtig wie das Gehalt.
Die gesamte Studie kann bei Caroline Schröder angefordert werden: [email protected] oder [email protected]. Sie und ihr Kollege Marek Cyrankowski steht auch für Interviews und Anfragen gern zur Verfügung.
Über Jobilla
Der finnische Spezialist für Personalgewinnung Jobilla hat ein einzigartiges System zum E-Recruiting entwickelt, mit dem sogenannte passive Kandidaten angesprochen werden. Der automatisierte Prozess filtert die bestgeeigneten Kandidaten heraus und erleichtert ihnen den Erstkontakt zum neuen Arbeitgeber. Den Bewerbungsprozess kann der Personaler mithilfe einer von Jobilla entwickelten Gratis-Software steuern und verwalten.
Modernes E-Recruiting mit Jobilla funktioniert in allen Branchen und ist besonders geeignet, um Pflegekräfte, Software-Entwickler oder Fachkräfte aus dem Baugewerbe zu finden. Gegründet im Jahr 2015 in Finnland, ist Jobilla mittlerweile in Skandinavien, Mitteleuropa, im Baltikum und den USA tätig und erzielte im vergangenen Jahr einen Jahresumsatz von 2 Millionen Euro. Aufgrund des Fachkräftemangels ist Deutschland für Jobilla ein interessanter Wachstumsmarkt. Deshalb wird das Unternehmen hier besonders stark in den Ausbau von Kapazitäten investieren.
www.jobilla.com
Pressekontakt:
Caroline Schröder, Marek Cyrankowski
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Web: www.jobilla.com / www.jobilla.de / www.jobilla.fiWeitere Presse-Informationen, Interviewanfragen, Fotos:
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