Berlin (ots) –
Unternehmen, die auf nachhaltige Geschäftsmodelle setzen, können nach Ansicht der Berliner M&A-Beratung INTAGUS bei Unternehmensübernahmen beeindruckende und vergleichsweise hohe Verkaufspreise erzielen. „Dafür spricht vor allen Dingen das langfristige Potenzial,“ meint INTAGUS-Geschäftsführer Christian Schröter: „Nachhaltige Unternehmen haben oft ein solides Fundament für langfristigen Erfolg gelegt. Ihre Geschäftsmodelle berücksichtigen Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung und ethische Prinzipien. Dieses langfristige Denken und Handeln wird von Investoren und Käufern geschätzt, da sie meist nach Stabilität und kontinuierlichem Wachstum streben.“
Als M&A-Spezialist für Transkationen im Mittelstand muss das INTAGUS-Team in der Lage sein, sich schnell in die unterschiedlichsten Branchen einzuarbeiten. Der Fokus bei eigenständigen Analysen richtet sich inzwischen allerdings darauf, die Triebkräfte in Märkten mit Nachhaltigkeitspotenzial besser zu verstehen. „Erkenntnisse des Umweltdienstleisters SystemIQ bieten dafür eine gute Grundlage,“ erklärt INTAGUS-Volkswirt Leander Hollweg: „Nachhaltige Geschäftsmodelle findet man dadurch auch in Branchen, die herkömmlich als umweltbelastend angesehen werden. Beispielsweise haben wir inzwischen einen anderen, positiven Blick auf Unternehmen, die mit Bauschutt umgehen.“
Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf zehn Wirtschaftsbereiche: 1. Energie und Elektrotechnik, 2. Gesundheit und gesunde Ernährung, 3. Mobilität, 4. ITK und künstliche Intelligenz, 5. Produktionstechnik, 6. Bau & Immobilien, 7. Nachhaltiger Konsum, 8. Recycling, 9. Umwelt- und Naturschutz, 10. Bildung. In diesen Themenfeldern sucht INTAGUS regelmäßig den inhaltlichen Austausch mit Branchenexperten, beispielweise durch einen Besuch des gesamten Teams im „Produktionstechnischen Zentrum“ der Fraunhofer Gesellschaft und der TU Berlin. In Kürze steht die Diskussion mit einem Experten für Wassermanagement auf dem Plan.
Folgende Gründe sprechen aus Sicht von Martin Pfefferlein, Leiter der M&A-Projekte bei INTAGUS, für eine überdurchschnittliche Bewertung von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen:
1. Risikominderung: Unternehmen, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren, sind oft besser vor Umweltauswirkungen und regulatorischen Risiken geschützt. Dies macht sie zu attraktiven Übernahmezielen, da Käufer geringere Risiken hinsichtlich unerwarteter Kosten oder Reputationsverlusten sehen.
2. Marktnachfrage: Der Konsumentenmarkt hat sich stark verändert. Immer mehr Kunden bevorzugen nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, haben eine größere Marktnachfrage und können daher höhere Preise für ihre Produkte erzielen. Dies führt zu einer Steigerung des Unternehmenswerts, was sich bei einer Übernahme in einem höheren Verkaufspreis niederschlagen kann.
3. Zugang zu Kapital: Nachhaltige Unternehmen haben inzwischen oft einen besseren Zugang zu Kapital, sei es durch Investoren, Fördermittel oder grüne Finanzierungsmechanismen. Dies ermöglicht es ihnen, in Innovationen und Wachstum zu investieren, was wiederum ihren Unternehmenswert steigert.
4. Bonitätsverbesserung: Wenn Unternehmen mit schwachen ESG-Kennzahlen Zulieferer mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell übernehmen, verbessern sie dadurch ihr eigenes ESG-Rating und damit ihren Zugang zu Finanzmitteln und Investoren.
5. Reputation und Marke: Nachhaltigkeit kann zu einer starken Unternehmensmarke beitragen. Eine positive Reputation in Bezug auf Nachhaltigkeit kann das Vertrauen der Kunden stärken und die Loyalität erhöhen. Dies trägt dazu bei, dass der Unternehmenswert steigt und bei Übernahmen höhere Preise erzielt werden können.
6. Zukunftsfähigkeit: Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen, sind besser positioniert, um den zukünftigen Herausforderungen und Trends in einer sich schnell wandelnden Weltwirtschaft zu begegnen. Dies macht sie für Investoren attraktiv, die langfristige Wertschöpfung suchen.
7. Regulatorische Anreize: Regierungen auf der ganzen Welt fördern Nachhaltigkeit durch Steuervorteile, Subventionen und andere Anreize. Nachhaltige Unternehmen können von diesen Maßnahmen profitieren, was ihren Wert bei Übernahmen erhöht.
8. Qualifizierte Mitarbeiter: Nachhaltige Unternehmen ziehen oft talentierte und motivierte Mitarbeiter an, die sich mit den Unternehmenszielen identifizieren. Dies trägt zur Steigerung der Produktivität und des Unternehmenswerts bei.
„Die bislang vorliegenden Datensammlungen zu den Kaufpreisen bei Unternehmensübernahmen wurden noch nicht daraufhin analysiert, ob und in welcher Höhe als nachhaltig zu klassifizierende Geschäftsmodelle vergleichsweise höhere Multiples bzw. Aufpreise erzielen,“ räumt Christian Schröter ein: „Wir bauen dabei für die Zukunft auf die stetig wachsende Datengrundlage der Deutschen Unternehmerbörse DUB, so dass die Tiefenanalysen zu den bekannten DUB-Multiples demnächst vielleicht quantifizierbare Antworten auf diese Frage geben können.“
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